UNIVERSAL SEX !
Ich sags Euch gleich, für Grammatik keine Zeit. Hier gehts um ALLES...
Es ist Sonntag, Prenzlauer Berg, die Sonne scheint und es rauscht so durch mich durch mit dem Frühling und dem Sex in Allem.
Da vor mir passiert sie die Schöpfung und ich sehe die Kaffeetasse hinstellend, dass wir mit jedem Kuss doch nur etwas zu unserem machen wollen was noch nicht unser ist, für diesen Moment. Wir suchen dieses süße verbundene ekstatische Gefühl, das sich damit einstellt.
Wir wollen Einverleiben, den Anderen, das bekannte Unbekannte auffressen und mit dem im Idealfall tantrischen Höhepunkt gelingt uns das auch, aber nur für Sekunden und lässt uns gleich danach wieder mit der Lust zurück es zu wiederholen und der Traurigkeit seiner Kurzlebigkeit. Doch steckt dahinter nicht der Wunsch, nicht nach mehr sondern dem Eins werden mit Allem? Mit der ganzen Schöpfung, eins werden mit dem was weit über den Körper hinausgeht?
Alles Erschaffene, vom Atom bis zum Universum, wird doch auf wunderbare Weise von Naturgesetzen gesteuert. Das bedeutet, dass Naturgesetze und Schöpfungsprinzipien, also die Naturwissenschaft und Spiritualität hinter allem, sich einander ergänzen. Oder?
Der Mensch kann dann aufgrund seiner schöpferischen Intelligenz ordnend oder zerstörend in den Lebenskreislauf der Natur eingreifen. Es gehört zum Bestandteil aller Philosophien und spirituellen Schulen den Menschen zu lehren, sein Wollen und Tun im Einklang mit den geistigen und materiellen Gesetzen zu gestalten. Diesen Einklang dieses Einswerden bezeichnet man in Indien als YOGA (Einheit). Sind wir außerhalb dieses Einklangs, dann erfahren wir Ungleichgewicht, Angst, unerfülltes Verlangen, materiell im Sicherheitsstreben, körperlich im Sexualtrieb und geistig im unendlichen Durst nach Verstehen wollen, Planen und Grübeln,Trennung, Krankheit, Reibung, mental,emotional,energetisch und physisch.Ich gegen den Rest der Welt.
Jeder Gärtner weiß das. Auch er forscht demütig nach genauer Schau nach den idealen Bedingungen für das Samenkörnchen. Nach dem perfekten Maß an Sonne, Wasser, Erde, Standort ... so, dass es sich entfalten kann. Keine Bedingung davon darf unterschlagen oder aus dem Zusammenhang gelöst werden, da sie einander bedingen und nichts getrennt ist. Er brauch nur zu schauen, es liegt ja vor ihm und vollzieht sich in perfekter Weise. Nehme ich dem Korn die Sonne oder lege es auf Beton nützt die beste Erde und das beste Wasser nichts. Es benötigt eine Schau und Erkennen des Gesamten sich selbst regulierenden einen Organismus.
Yoga ist nicht der Weg, wie man es immer annimmt bei all den Richtungen die hier aus dem Boden schießen, sondern das Ziel. Das Ziel sind die himmlischen Fanfaren der Einheit mit Allem. Ähnlich einem Busfahrer in Berlin der „Paris,Paris,Paris“ ruft und damit das Ziel meint und nicht die Reise.
So führen Meditationen, Asanas (Körperhaltungen), Atem, innere energetische Arbeit, eine bestimmte Ernährung, bestimmtes Handeln und gegenwärtig Sein, all das was wir in vielen philosophischen und spirituellen Schulen sehen, immer in die Einheit mit dem Großen und Ganzen. Es sind Übungen die Sadhana genannt werden, die uns selbst aus der Schusslinie nehmen damit Raum ist für das All, was dann endlich durch uns fließt. Damit einher geht eine intensive Lebendigkeit und Flexibilität und ein Erkennen unserer wahren Natur sowie einer Auflösung aller körperlichen und geistigen Identifikationen und Grenzen, ein Ankommen in einer Liebe und eine Seinsweise die nichts will und braucht, denn da gibt es keinen Anderen mehr.
Das Andere verschwindet. Es gibt nur noch eins. Eins mit Allem. Für nicht weniger sind wir hier!
Daraus sind zahlreiche Wege, Konzepte und Religionen erwachsen die einander bekriegen und im Kern doch dasselbe wollen, das selbe Ziel der Einheit haben und daher ist es so unnötig darüber zu streiten. Jeder macht was für ihn am besten funktioniert und bei dem er nicht immer wieder zurückfällt. Wenn die Dinge so in die eigene Erfahrung kommen ist es nicht mehr nötig über Konzepte zu streiten, da nun ein tiefes Wissen aus eigener Erfahrung erwachsen ist. Wie ruhig wäre die Welt, wenn nur das gesprochen würde, was wirklich in der eigenen Erfahrung liegt und nicht nur das recycelte und weitergegeben Wissen eines anderen ist?
Yoga ist höchste Lebenskunst und letztlich Ursprung und Ziel allen Seins und Spiritualität und Streben nach der Vereinigung mit dem Kosmos auf allen Ebenen. Denn überall wo ein gewisses Maß an Balance, Intelligenz und Einklang ist und ein Atmosphäre geschaffen wird für eine höhere Erfahrung, ist Yoga. Jeder Tempel, jede Pyramide, Moschee, Kirche, Zengarten, Ashram, heiliger Ort ja jede angezündete Kerze und jeder süße Ton im Baumhaus mit Karodecke und Mandolinenspiel beschäftigt sich mit den idealen Bedingungen für eine innere Erfahrung des Einklangs und der Aufhebung der Trennung.
Wir werden von dieser Kunst immer nur die äußere Erscheinung sehen, den menschlichen Körper und sein Handeln was er hervorbringt, doch nie den Verursacher, den Geist, den Spirit. Es ist wie in den Künsten mit einem berührenden Bild oder Musikstück. Wir sehen das Bild und hören die Musik, die Gedanken aber, die solch ein Werk erschaffen, können wir nicht erfassen.
Dies betrifft nicht nur die hohen Künste, sondern jeglicher alltäglichen Handlung geht ein entsprechender Gedanke und Geist voraus.
Je bewusster wir diesen Geist führen umso bewusster schöpfen wir und setzen Ursachen für ein entsprechend Wirkung.
Wir wollen aber nun keine Götter finden, hier geht es nicht um entfernte Wolkengestalten und Heilsversprechen. Hier geht es um das was uns, Dich und mich hervorbringt, jede Sekunde - Jetzt!. Du trinkst einen Tee und daraus wird in 2 Stunden dein überaus komplexer Organismus. Da gibt es eine Intelligenz und Information in Dir die das koordiniert. Oder haben Wir jemals unseren Herzschlag, Zellatem, Stoffwechsel bewusst gesteuert? Geschweige denn die Atmosphäre um uns oder den Lauf des Mondes und der Sonne ohne die wir zweifellos hier nicht existieren würden?
Etwas in uns will immer mehr zu einem Schöpfer und weniger zu einem Spielball werden und das beginnt im Kleinen mit ersten bewussten Entscheidungen und führt in yogischer Vervollkommnung dazu die Lebensprozesse in die eigen Kraft zu bringen und uns als all das zu erfahren was wir Leben nennen.
Das ist es was ich ein wenig salopp und doch so lebendig "24 Stunden lang mit der Schöpfung vögeln" nenne!
Genießt die Reise dahin. Wir leben in einer großartigen Zeit. Alle Mittel liegen vor uns. Wir müssen dafür nicht mehr ans andere Ende der Welt reisen oder irgendetwas glauben. Wir können es hier und jetzt erfahren.
So wünsche ich Dir eine tiefe Schau und ich bedanke mich für den Samen der Wachheit, des Bewusstseins und der Menschlichkeit die wir gemeinsam säen mit der Art wie wir sprechen, tanzen, singen, wie wir leben und wie wir sind. Denn letztlich sind es nicht die Dinge die wir in die Welt bringen, die kommen und gehen. Was bleibt, ist das WIE. Wie wir sie in die Welt bringen und das ist letztlich der Geist, der dann auch im Materiellen sichtbar wird.
Möge er aus dem Einklang erwachsen. Mögen wir immer mehr in YOGA sein nicht nur mit uns oder dem tantrischen One Night Stand für ein paar Sekunden, sondern mit ALLEM für IMMER.
Namasté
Euer Steven
An die Photographen!
Einige Bilder aus der Galerie sind von mir und einige von Euch auf Pinterest entdeckt. Seid mir nicht böse liebe Photokünstler und meldet Euch wenn wir da was ändern sollten. Ihr wart zu gut um ungeteilt zu bleiben als Inspiration und Geschenk für die Welt.